Die Frauen von Peter Liebl schauen sich alle ähnlich in ihrem feierlichen Ernst, mit dem sie frontal aus dem Bild blicken und den Betrachter befragen. Eine eigentümliche Strenge und Unmittelbarkeit geht von den Figuren (nur selten ist es ein Mann) aus. In kräftigen Farben, mit auffallenden blauen Lidern und roten Augenringen sind sie gemalt, gerahmt von Rauten. Nichts Gefälliges haben sie an sich und fast entrückt scheinen sie, die Verkörperung eines gefrorenen Moments ...
Mittelbayerische Zeitung am 23.04.2024, Marianne Sperb